Im Rahmen der Lahmheitsuntersuchung der Pferde trat Anfang der
90er Jahre die Rückenproblematik (und später in Bezug
auf die Rittigkeit die Zahnprobleme) immer mehr in den Vordergrund.
Bei meiner ersten Anstellung (1993-1995) wurde ich als Assistent
in der Tierklinik Hochmoor (Leiter Prof. Dr. B. Huskamp) in der
Abteilung Orthopädie und Zahnheilkunde von Dr. M. Nowak
und Dr. Stadtbäumer mit Lahmheiten und Zahnproblemen vertraut
gemacht.
In dieser Zeit wurde damit begonnen, alle Pferde in Ankaufsuntersuchungen
auch röntgenologisch am Rücken zu untersuchen (Dornfortsätze).
Bei Rittigkeitsproblemen erfolgte die weitere Diagnostik abgesehen
von der klinischen Grunduntersuchung und dem Erstellen von Blutbildern
mit Hilfe der Sonographie (Ultraschall) und Szinitgraphie.
Therapeutisch wurden Rückenprobleme durch systemische Medikamentengabe
und Trainingsumstellung aber auch direkt durch lokale Injektionen
oder in schwerwiegenden Fällen durch chirurgische Eingriffe
an den Dornfortsätzen behandelt.
Desweiteren wurden die Pferde mit Rittigkeitsproblemen auf Zahnfehlstellungen
und Zahndefekte untersucht und diese behandelt.
Dies legte den Grundstock für mein Interesse in diesen Problemfeldern.
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Nach wiederholten Rückenbehandlungen durch Injektionen kristallisierte
sich für mich heraus, dass ohne Klärung der Ursache und
deren Behebung kein langfristiger Erfolg zu erwarten war.
Deswegen hatte ich begonnen einen Chiropraktiker hinzuzuziehen,
der in mir das Interesse an manuellen Therapieformen weckte.
Bei der Teilnahme am 1. Osteopathie-Kongress in Dülmen 2000
konnte ich mich für den Kurs zur Ausbildung als Pferdeosteopathen
bei Pascal Evrad einzuschreiben.
Nach zweijähriger Ausbildung und erfolgreicher Abschlußprüfung
(2002 ISEO) konnte ich mit der selbständigen osteopathischen
Untersuchung und Behandlung von Pferden beginnen. |
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In dieser Ausbildung wurde auch die Bedeutung von Zahn- und Gebißproblemen
im Zusammenhang mit Schwierigkeiten bei der Rittigkeit hervorgehoben.
Weiterführende Fortbildungen, wie der Besuch von Seminaren
der Zahnheilkunde (z.B. Zahnkurs Pferd in Hannover, Ausbilder Dr.
Fahrenkrug, Dr. Stelzer), verstärkten mein Bemühen, die
Behandlung von Zähnen über das normale „Zahnraspeln“ hinaus
zu vertiefen.
Dabei erfolgte die Anschaffung von vielfältigen Zahninstrumenten
wie Zahnraspeln, elektrischer Schleifmaschine, Zahnmeißel,
Schneide- und Spreizwerkzeugen, da die
Zahnbehandlung verschiedener Zähne und Zahnproblemen das Einsetzten
von Instrumenten mit einer leichte Handhabung (einhändig)
und einer möglichst hohen Flexibilität erfordert (variabler
Kopf).
Dies führte schließlich zur Entwicklung meiner „Zahnraspel
mit Variokopf nach Dr. Schille“.
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